Eine wunderschöne Hafenstadt in South Carolina mit viel Geschichte, schönen Häusern und Southern Charme. 1670 von den Engländern als Charles Town gegründet, 1718 kurz von Pirat Edward Teach, auch bekannt als Blackbeard, eingenommen, zeitweise von den Spaniern und Franzosen besetzt, hat es auch Einflüsse von den Bermudas, welche östlich davon liegen. Ein bunter Mix, welcher sich stark in der Architektur und der Küche wiederspiegelt.
Fort Sullivan und Fort Moultrie erinnern an die Amerikanische Revolution und auch der Civil Wear hinterliess seine Spuren, ein Feuer welches leider viele der alten Häuser zerstörrte und Fort Sumter. 1886 beschädigte ein Erdbeben einen grossen Teil der Stadt. Diese wurde nach jedem Schicksalsschlag wieder stilvoll aufgebaut und hat dadurch einen speziellen Multi-Kulti Charm erhalten. Traurige Welt-Berühmtheit erlangte sie im Juni 2015, als ein 21 Jähriger 9 Menschen in einer Kirche erschoss. Und diesen Herbst wütete hier dann Hurrican Joaquin und flutete grosse Gebiete. “What doesn’t kill me, make me stronger” passt bestens zu dieser Stadt, die wohl gerade dadurch so schön und charmant ist.
Wir kamen am Freitag Nachmittag in Charleston an und haben zuerst etwas geschoppt – Black Friday lässt grüssen. Es lohnt sich hier wirklich, man braucht jedoch auch viele Nerven und Geduld. Am Samstag haben wir Charleston Downtown per Fuss erkundigt. Das geht in dieser Stadt sehr gut und es hat für amerikanische Verhältnisse viel Fussvolk. Bei einer Hafenrundfahrt bildeten wir uns über die kriegerische Vergangenheit weiter und haben nebst den diversen Forts auch den ausrangierten Flugzeugträger gesehen, ziemlich eindrücklich. Und das Schönste: alles begleitet von Delfinen. Am Abend Southern Seafood Kitchen vom Feinsten – Fleet Landing Restaurant.
Am Sonntag ging es der Küste entlang nach Hause. Mit einem Halt in Surfside Beach, wo wir das letzte Mal im 2015 unsere Füsse ins Wasser hielten, Muscheln suchten, Sandburgen bauten und Meerluft schnupperten – traumhaft!